Die Bremer Stadtmusikanten

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Die berühmte Fabel der Brüder Grimm über vier Vertriebene, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und erfahren, um wieviel stärker man als Gruppe ist. Schöpfer der neuen deutsch-türkischen Kinderoper, in der die Zweisprachigkeit als selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebensalltags erscheint, ist der türkische Komponist Attila Kadri Şendil.

Ein störrischer Dickkopf mit eigenem Willen, ein wilder Rabauke, der seine Kraft nicht unter Kontrolle hat, die Sanftmut in Person, die keiner Seele etwas zu Leide tun kann, und ein Störenfried, der jede Gefühlsregung immer sofort laut herauskrähen muss – das sind die vier Gesellen, die das gemeinsame Schicksal zusammenführt. Vertrieben, verjagt, vor die Tür gesetzt, beschimpft und gedemütigt, machen sie sich auf den Weg, denn »einen besseren Ort als diesen finden sie überall«. Bremen heißt das Ziel ihrer Träume. Dort, wo Märchen wahr werden, erhoffen sie sich endlich Anerkennung, Ruhm und Erfolg. Doch um auf der Bühne brillieren zu können, muss man erst einmal als Gruppe zusammenwachsen – nicht nur musikalisch. Aber: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Der aus İzmir stammende Komponist Attila Kadri Şendil hat in İstanbul, Paris und Memphis/USA Klarinette und Komposition studiert und lehrt heute an der Akdeniz Üniversitesi in Antalya. Obwohl auf orientalischen Tonsystemen fußend, klingt seine stilistisch sehr weit gefasste Musik auch dem westeuropäischen Hörer überaus vertraut. Während türkische Instrumente wie Zurna, Bağlama, Ud und Kanun das Orchester um neue Klangfarben bereichern, fließen in Şendils Vertonung des (auch in der Türkei bekannten) Grimmschen Märchens Einflüsse aus ganz unterschiedlichen musikalischen Quellen ein.

Komische Oper Berlin

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